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Arbeiten - Jürgen Krause

12. Juli - 4. September 2005

In der ersten institutionellen Einzelausstellung von Jürgen Krause (*1971) gab der Kunstverein Nürnberg einen umfassenden Einblick in das bisherige Werk des Künstlers, bestehend aus Werkzeugen, Grundierungen, Blattschneidearbeiten, Handzeichnungen und Fußwanderungen.

In
Krauses Werk richtet sich die Konzentration weniger auf ein zu vollendendes Ganzes, als vielmehr auf die Zeit des Tuns und den hierfür erforderlichen Zustand der Konzentration. Wenn er eine Arbeit beginnt, steht nicht die Vorstellung von einem „Bild“ im Vordergrund. Stattdessen geht es um Handlungen und sich schier endlos wiederholende Gesten, die wesentlicher und auch qualitativer Bestandteil der Arbeiten sind und die sich in mehr oder weniger vorhersehbaren Formen verdichten. Sein formal betrachtet minimalistisches und unspektakuläres Werk birgt jene unendliche Hingabe, die der Künstler Alighiero Boetti als „der Zeit Zeit geben“ bezeichnete. Krauses Arbeiten handeln von äußerster Konzentration und Präzision, vom Dehnen und Komprimieren der Zeit, von meditativen Gesten und enthusiastischen Ausbrüchen.
Zur Ausstellung erschien das Katalogheft
Jürgen Krause – Arbeiten“, herausgegeben vom Kunstverein Nürnberg, mit Texten von Thomas Bayrle und Natalie de Ligt.

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