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Sonia Knopp, Peter Sauerer

9. Februar - 9. April 2006

Die Ausstellung setzte zwei unterschiedliche künstlerische Positionen im Dialog, die sich auf den ersten Blick durch eingängige bzw. spielerische Formen auszeichnen.

Das Außergewöhnliche an der Bildern von Sonia Knopp (*1970), die kaum mehr als 7 x 10 cm messen, ist ihr wundersam schwebender Zustand. Sie zeigen menschenleere und sparsam ausgestattete Außenszenerien, motivisch zwischen ruhiger Landschaft und Stadtbild ohne urbane Gebundenheit. Farblich sind die winzigen Bilder in einen grau-grünlichen Schleier getaucht. Dies und die Minimierung des Flächenaufwands bewirkt eine erstaunliche Konzentration und Intensität.

Knopps Bildern sowie einer Auswahl ihrer Zeichnungen standen die Arbeiten von Peter Sauerer (*1958) gegenüber. Die Präsentation seiner neuen Werkgruppe der "Kästen" stand hierbei im Vordergrund. Die verspielte Machart dieser miniaturhaften, farbig bemalten Holzskulpturen lässt zunächst an gut gemachtes Handwerk denken. In der Tat handelt es sich bei den Skulpturen jedoch um eine Art Bestandsaufnahme, die exemplarisch und umweglos Stand und Zustand unserer Gesellschaft beschreiben. Der Künstler greift sowohl Bilder aus dem kollektiven Gedächtnis auf, als auch Bilder aus individuellen Erfahrungswelten. 

Installationsansichten