Wir freuen uns Ihnen in diesem Jahr elf Jahresgaben anzubieten und diese in einer Ausstellung zu präsentieren. Es ist eine besondere Ehre, dass die eingeladenen Künstlerinnen und Künstler eigens hierfür sehr besondere Arbeiten angefertigt haben, die oftmals keine traditionellen Auflagen-Objekte sind. So hat Thea Djordjadze Skulpturen hergestellt, die bereits im Titel als „Individuen“ angekündigt werden. Bojan Sarcevic fertigte drei fragil elegante Objekte als ähnliche Unikate. Alexander Liecks Malereien sind in ihrem malerischen Duktus und Farbigkeit ebenfalls facetten- und abwechslungsreich. David Maljkovic hat gleich fünf Unikate in Form von Zeichnungs-Collagen ausgewählt wie auch Alex Müller, die uns zwei Damen gesandt hat, die in Form von Malereien in Erscheinung treten.
Bezeichnend ist auch, dass die eingeladenen Künstlerinnen und Künstler an ihre Ausstellungen im Kunstverein anknüpfen, paradigmatisch ist hier Olivier Bardin zu nennen, der die Besucher seiner Ausstellung porträtiert hat und Ihnen nun ein ‚Kollektivporträt’ anbietet. Monika Stricker hat wie auch in ihrer Präsentation in der Ausstellung Point de vue in Nürnberg Material gekonnt umgeformt und ein spiegelndes Ornament erarbeitet. Kathrin Sonntag zeigt ein Foto, das während einer Recherche-Reise gleich nach der Ausstellung Privatsphäre entstand. Ihr Kollege Andreas Oehlert knüpft mit seiner Jahresgabe ebenso an diese Ausstellung an, in seinem Fall an die gezeigten "Stage Beauties".
Darüber hinaus gehen wir in diesem Jahr durch das Hervorholen älterer Jahresgaben aus dem Bestand auf die lange Tradition der Druckgrafik und im Speziellen auf die Jahresgaben in der Albrecht Dürer Gesellschaft ein. Wir präsentieren drei Serigrafien des berühmten Max Bill, dessen Arbeiten 1968 ausgestellt wurden und der nicht zuletzt durch das Zumikon Gebäude ein bleibendes Zeichen in Nürnberg hinterlassen hat. Wir freuen uns, dass auch Dora Maurer akzeptierte, dass wir den Druck, der anlässlich ihrer Ausstellung entstand, erneut anbieten dürfen.
Allen beteiligten Künstlerinnen und Künstlern sei an dieser Stelle, auch im Namen des Vorstands, für die überaus großzügig angebotenen und komplex entwickelten Arbeiten unser herzlichster Dank ausgesprochen.